
Mit der Transformation und Revitalisierung eines Grundstücks und eines Bestandsgebäudes auf dem Gelände des ehemaligen Rundfunks der DDR in der Rummelsburger Landstraße – in unmittelbarer Nähe zum Funkhaus Berlin und zur Spree – schlägt der Berliner Projektentwickler Trockland ein neues Kapitel in der Stadtentwicklung des Bezirks Treptow-Köpenick auf. Das umfangreiche Leuchtturmprojekt Funkytown mit rund 50.000 m² entsteht inmitten der Innovationsachse Berlin-Südost, die sich in Richtung Flughafen BER, Adlershof und Grünheide erstreckt. Die Vision für Funkytown ist ein kreativer Campus mit Community-Vibe – ein Ort, an dem Menschen gemeinsam gestalten und einander unterstützen. Ein Beispiel für ein Ökosystem, das Menschen, Räume, Natur und Nachbarschaft sinnvoll miteinander verbindet.
In Zusammenarbeit mit den acht Berliner Architekturbüros Julian Breinersdorfer, Graft Architekten Grüntuch Ernst, KSP Engel, Hillig Architekten, LAVA, LXSY und TCHOBAN VOSS Architekten nimmt Funkytown nun konkrete Form an. Jedes Büro hat eine eigene Vision für eine der sogenannten „Stations“ entwickelt und die Fassadengestaltung eines der acht neuen Gebäude übernommen. Im Zusammenspiel mit dem historischen Bestandsgebäude „Block-E“, das vom Architekturbüro AIP aus Leipzig geplant wird, bilden die acht Stations den Funkytown-Campus.
Die Entwürfe der preisgekrönten Architektinnen und Architekten folgen dem städtebaulichen und architektonischen Konzept, das KSP Engel Berlin für den Standort entwickelt hat. Der Zusammenschluss dieser renommierten Kreativen spiegelt den Kerngedanken des neuen Campus wider: Vielfalt im Denken und Planen als Nährboden für die Stadt von morgen. Damit aus einer Vision Realität wird, braucht es ein gemeinsames Bewusstsein aller Beteiligten für das große Ganze. „Unsere Zielsetzung für Funkytown war von Beginn an, dass an diesem ehemals so bedeutenden Ort wieder neues Leben einzieht. Wir haben uns deshalb bewusst für einen gemeinsamen kreativen Prozess mit dem Bezirk und visionären Berliner Planer:innen entschieden – Menschen, deren Herz für Berlin schlägt“, erklärt Barbara Sellwig, Senior Project Manager bei Trockland.
Die Fertigstellung des gesamten Campus, einschließlich der acht neuen Gebäude, ist für 2029 geplant

STATION G
Der Entwurf für Station G von TCHOBAN VOSS Architekten reagiert auf die städtebauliche Vielfalt von Funkytown mit einer bewusst artikulierten, lebendigen Fassadengliederung. Großzügige Fensterflächen, versetzte Volumen und integrierte Balkone schaffen eine plastische Wirkung und sorgen für natürliche Belichtung sowie eine inspirierende und gesunde Arbeitsatmosphäre.
Die Fassade des Bürogebäudes besteht aus Cortenstahl, der durch seine rostrote Patina nicht nur eine warme, erdige Ausstrahlung verleiht, sondern auch funktionale Vorteile bietet: Cortenstahl ist langlebig, wartungsarm und vollständig recycelbar. Seine natürliche Korrosionsbeständigkeit macht zusätzliche Beschichtungen überflüssig, was den Ressourcenverbrauch reduziert und die Umwelt schont. Station G ist Teil eines zukunftsorientierten, durchmischten Stadtteils, in dem Architektur nicht nur ästhetisch, sondern auch ökologisch und sozial nachhaltig gedacht wird.
Durch die Kombination aus expressiver Form, nachhaltigem Materialeinsatz und integrativer Funktion trägt dieses Gebäude maßgeblich zur Identität von Funkytown bei – einem Quartier, das urbane Vielfalt lebt und neue Maßstäbe für zeitgemäßes Arbeiten setzt.
