Dresden, 2025
Foto © TCHOBAN VOSS Architekten

Im Zuge der städtebaulichen Neuentwicklung des Bereiches rund um den historischen Ferdinandplatz im Zentrum von Dresden gewann der Entwurf von TCHOBAN VOSS Architekten und Barcode Architects den ersten Preis eines Gestaltungswettbewerbs für das neue Dresdner Verwaltungszentrum „Stadtforum“.

Foto © Egbert de Boer

Gegenüber dem historischen Rathaus entstand eine wichtige neue Raumkante zum historischen Stadtkern und in Richtung der östlich angrenzenden, sehr weiträumigen Grün- und Verkehrsflächen.

Foto © Egbert de Boer

Die gesamte Fassade besticht durch eine wahrnehmbare Plastizität: Im Sockel- und Mittelteil kommt der resultierende Schattenwurf auf hellbeigem Dietfurter Kalkstein besonders zur Geltung. Die graphisch homogene Farbigkeit des Materials wurde in Anlehnung an die Sandsteinfassaden umgebender Leitbauten gewählt. Oberhalb des Natursteinbereiches mit seinen schräg angeordneten Laibungsplatten schließt die orthogonal ausgerichtete, metallische Fassade des fünften und sechsten Obergeschosses an.

Foto © Egbert de Boer

Eine über zwei Geschosse verglaste Fassadenöffnung markiert im Süden den Haupteingang am neuen „Ferdinandplatz“. Ein Panoramafenster im ersten Obergeschoss eröffnet an der Nordfassade den Blick auf das gegenüberliegende Rathaus. Der bepflanzte Innenhof mit einer Öffnung vom zweiten bis zum vierten Obergeschoss nimmt Bezug auf die Grünräume östlich des Stadtkerns.

Foto © Egbert de Boer

Fünf Bürogeschosse sind der rein dienstlichen Nutzung vorbehalten und um zwei begrünte Innenhöfe organisiert, die für natürliche Belichtung und ein angenehmes Arbeitsumfeld sorgen.

Foto © Egbert de Boer

Das Gründach integriert 376 Photovoltaikmodule in Ost-West-Ausrichtung, und sorgt für einen mikroklimatisch wie entwässerungstechnisch vorteilhaften verzögerten Durchfluss des Niederschlagswassers in unterirdische Rigolen.

Foto © Egbert de Boer
Foto © Egbert de Boer

Im Erdgeschoss befinden sich öffentlich zugängliche Bereiche wie das Foyer mit Information, Restaurant, das städtische Fundbüro und Räume zur Bürgerberatung. Die Foyerbereiche knüpfen mit einzelnen bronzefarbenen Elementen und homogen grauem Bodenbelag an die Materialität der Fassade und der Außenanlagen an. Prägendes Element der Räume ist die Lamellen-Wandbekleidung aus Weißtanne.

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Foto © Egbert de Boer

Im Übergang von Foyer zu „Agora“ an der Gebäudespitze im ersten Obergeschoss befindet sich eine ca. 100 m² große, raumhohe Pflanzwand mit automatisierter Bewässerung.

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Öffentliche und halböffentliche Nutzungen der beiden ersten Etagen werden ringförmig über Frei- und Wendeltreppen zu einem informell nutzbaren Aufenthaltsraum mit zusätzlichen Café-, Lounge- und Ausstellungsflächen – der „Agora“ – verwoben.

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Das Gebäude erfüllt den KfW-55-Energiestandard. Der Prozess zum Erreichen des Nachhaltigkeitszertifikates BNB Silber befindet sich auf der Zielgeraden (Einreichung Mai 2025).

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