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Riviera Vitalresidenz
Berlin | 2021
Das Neubauprojekt Vitalresidenz Riviera befindet sich in idyllischer Lage an der historischen Olympia-Regattastrecke in Berlin-Grünau, eingerahmt von einer gepflegten Gartenanlage mit Uferweg. Unter Erhalt des historischen Riviera-Ballsaals und Teilerhalt des ehemaligen Gesellschaftshauses Grünau, beide aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert, entstand auf dem Grundstück an der Dahme und einem straßenseitigen Grundstück an der Regattastraße eine moderne Seniorenanlage mit 208 barrierefreien Servicewohnungen. Zur Wasserseite wurden von TCHOBAN VOSS Architekten zwei Neubauten geplant, zwei weitere auf dem Grundstück landseits. Mit ihrer Architektur führen die vier Häuser mit ihren differenzierten Fassaden die gestalterische und typologische Heterogenität der Nachbarschaft bewusst fort. Für die aufwendige Sanierung der denkmalgeschützten Bestandsgebäude zeichnen van geisten.marfels architekten aus Potsdam verantwortlich.

Zusätzlich zu den seniorengerechten Wohnungen wurde ein breites Serviceangebot für die Bewohnerinnen und Bewohner geschaffen, so beispielsweise im U-Förmigen Gebäude am Riviera-Saal ein großzügiger Empfang mit Concierge, Gastronomie, Räume für Fitness und Wellness inklusive eines Schwimmbads sowie Gemeinschaftsräume. Eine ambulant betreute Wohngemeinschaft und eine Tagespflege runden das Angebot im Quartier ab.

Der große Neubau zur Wasserseite besitzt drei Vollgeschosse und ein Staffelgeschoss, zur Regattastraße vier Vollgeschossen und ein Staffelgeschoss. Anschließend an den Saal Riviera entstand das U-förmige Gebäude, das zur Straße hin einen Hof ausbildet. Direkt neben dem Saal wurden im Neubau Hauptzugang und Rezeption als ein zentraler Anlaufpunkt für die gesamte Wohnanlage geplant. Der Zugang zum Wohnbereich erfolgt über den Innenhof. Das Motiv der Gliederung des Riviera-Saals mittels Fensterachsen und Pfeilervorlagen in regelmäßigen Achsen wird mit dem anschließenden Neubau weitergeführt und zugleich neu interpretiert: In regelmäßig wechselnden Achsen aus Vor- und Rücksprüngen mit kleinen eingezogenen Loggien.

Südlich des historischen, sanierten und umgenutzten Gesellschaftshauses entstand ein weiterer Neubau, der die Geschossigkeit sowie einige Gestaltungselemente des U-Förmigen Nachbargebäudes aufnimmt. Hier sind allerdings die Gesimse flächiger gehalten. Dieser Bereich wird ausschließlich für Wohnen genutzt.

Das gegenüberliegende Grundstück wurde mit zwei weiteren Wohngebäuden bebaut. Beide sind auf dem schmalen Grundstück hintereinander angeordnet, die Schmalseite steht zur Straße. Vorder- und Hinterhaus haben ähnliche Abmessungen. Sie verfügen jeweils über vier Vollgeschosse und ein Staffelgeschoss. Beide Gebäude wurden durch eine gemeinsame Tiefgarage unterbaut.

Alle drei eigenständigen Häuser werden über die Regattastraße erschlossen und sind in Anlehnung an die DIN 18040 barrierefrei konzipiert. Das städtebauliche Konzept sah eine große Offenheit und öffentliche Zugänglichkeit von der Regattastraße in Richtung Wasser vor. Beidseitig des Gesellschaftshauses wurden Sichtachsen mit Durchgang zum Dahme-Ufer vorgesehen. Entlang der Wasserseite entstand eine öffentlich nutzbare Wegeverbindung, welche die beiden Grünflächen miteinander verbindet.


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