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Kronprinzenkarree
Berlin | 2004
Neubau eines Loft - und Geschäftshauses

In promintenter Nachbarschaft von Reichstag und Bundeskanzleramt komplettiert der Gebäudekomplex einen Block der nördlichen Friedrichstadt. Die Lage an der S-Bahn bedingt die städtebauliche Grundfigur: Konkav schwingt der vordere Riegel des Bürohauses vor einer gegenläufigen Kurve des Viaduktes zurück, einen knappen öffentlichen Platz zum Viadukt hin aufspannend. Vor diesem ragt eine gläserne Schall- und Wärmeschutzfassade gen Himmel. Abgeschirmt durch die höhere Randbebauung befindet sich im Blockinnenbereich das dreigeschossige Lofthaus effektvoll mit geschosshohem goldeloxiertem Aluminiumblech bekleidet. Klimatisch wirkt die Glashalle ganzjährig als Puffer, gleichzeitig dämpft sie Schall-
emissionen der Bahn. Die Geometrie wird in ein gestuftes polygonales System aus senkrecht stehenden Glasscheiben aufgelöst. Die Lochfassade dahinter besteht aus durchgefärbtem Betonwerkstein mit einem ausgeprägten Relief, dass die Fläche in umlaufende Bänder strukturiert und den Schall innerhalb der Halle streut.
Vermittelnd zwischen der benachbarten Giebelwand und dem Hofflügel des vorderen Riegels, beharrt das Lofthaus mit seiner Fassadengrafik, der ungewöhnlichen Materialwahl und Farbgebung auf formaler Autonomie. Die Innenräume lassen sich gegen Sicht und Licht mit den Blechelementen abschließen oder großzügig öffnen.

Photos: © Claus Graubner

Bauherr: Specker Bauten AG

Preise & Auszeichnungen:
da! Jahresausstellung 2004 - AK Berlin | Auswahl
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