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Steinbeker Marktstraße 8-11
Hamburg | 2020
Die Festsetzungen des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes „Billstedt 111“ ermöglichen die Umsetzung dieses hochwertigen städtebaulichen Konzepts, mit einem ausgewogenen, standortgerechten Verhältnis zwi-schen bebauter Fläche und Freiflächen. Das Bebauungskonzept passt sich dadurch harmonisch in das Sied-lungsgefüge zwischen der Steinbeker Marktstraße, der bestehenden Bebauung im Norden und der angren-zenden präsenten Kirche im Süden des Gebietes ein.

Das Bebauungskonzept des neuen Quartiers sieht Gebäude unterschiedlicher Typologien (Stadtvil-la/Reihenhaus/Mehrfamilienhaus) mit zwei bis drei Vollgeschossen +Staffel vor.

Die zweigeschossigen Stadtvillen liegen direkt an der Steinbeker Markstraße und bilden den harmonischen Übergang zwischen den bestehenden 2-geschossigen Gebäuden aus der Gründerzeit an der Steinbeker Marktstraße und dem neuen Quartier.

Die Reihenhäuser werden im zentralen, bzw. nördlichen Bereich des Quartiers angeordnet und prägen mit ihren südlichen Gärten die grüne Quartiersmitte.

Als städtebauliche Arrondierung des Quartiers wird ein Mehrfamilienhaus im Osten mit drei Vollgeschossen plus Staffel geplant. Zusammen bilden die Typologien ein abwechslungsreiches Ensemble aus attraktiven Wohnunformen und Grundrissen.

Die Außengestaltung des Gebäudes orientiert sich an dem „Geist des Ortes“ mit der geplanten Nachbarbe-bauung, der Topografie des Geländes und den landschaftlichen Farben des Baugebietes an der Steinbeker Marktstraße.

Das Material der Fassaden wird durch ein Wechselspiel von rotbraunen, lebendigen Verblendmauerwerk mit feiner Farbnuancierung in Kombination mit weißen Putzfassaden geprägt. Die Oberflächen und Volumen ste-hen sowohl in Farbigkeit und Detail in einem gestalterischen Dialog zu den Bestandsbauten im näheren Um-feld.

Die reduzierte Materialfügung und Gliederung des Baukörpers erzeugt einen zeitgemäßen Ausdruck und be-tont die Wertigkeit der Gebäude im näheren Umfeld.

Charakteristisch für die Fassade sind die weißverputzten, leicht hervorspringenden Fensterfaschen. Das „Thema“ setzt sich auf allen Fassaden mit weiß und glatt abgesetzten Putzfaschen fort, so dass der gestalteri-sche Zusammenhang zwischen den unterschiedlichen Gebäudetypen sichtbar und ein gemeinsames Thema erkennbar ist.

Die Putzflächen des Staffelgeschosses werden in den überwiegenden Bereichen mit einem Kammputz zwi-schen den Fensteröffnungen versehen, um ein markantes, handwerkliches Bild für das Staffelgeschosses als Baukörperabschluss zu bilden.

Die Hauseingänge der Stadtvillen bieten leicht eingerückt ein geschütztes Entrée, welches durch den Materi-alwechsel von Mauerwerk zu Putz sichtbar betont wird.

Bauherr: Bonava Deutschland GmbH
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