TCHOBAN VOSS Architekten sind zusammen mit thomas betonbauteile und GROHE Partner der Ausstellung „Pläne und Träume – Gezeichnet in der DDR“, die am 23.05.2025 im Museum für Architekturzeichnung in Berlin eröffnet wird.

Lutz Brandt. Balkonträumereien 2, 1983, Mischtechnik, auf Karton kaschiert, 34 × 42,2 cm; © VG Bild-Kunst, Bonn 2025

Zeichnen als Freizeitgenuss ist eine Leidenschaft von Architektinnen und Architekten weltweit. Doch im auffälligen Kontrast zwischen dem bautechnischen Alltagsgeschehen und der zu Papier gebrachten „Wunschproduktion“ kreativer Entwerfer lässt sich der Blick auf die Baugeschichte der DDR um eine bisher wenig beachtete Facette bereichern. Manche Städte leisten sich Bücher oder Ausstellungen über ihre unrealisierten Bauprojekte. In dieser Ausstellung werden die Konturen einer „erträumten Baugeschichte der DDR“ sichtbar.

In den zwei Ausstellungsebenen der Tchoban Foundation in Berlin wird die Möglichkeit geboten, das Thema von beiden Seiten kennenzulernen: Markante Zeichnungen, die für konkrete Bauaufgaben in unterschiedlichen Phasen der DDR-Baugeschichte entstanden, werden spannungsvoll kontrastiert mit privaten Zeichenblättern, die oft über ganz anders gelagerte Visionen und Reflexionen Auskunft geben: hier Auftragsbilder, da Wunschproduktion!

Dieter Bankert. Berlin, Stadtzentrum, Vogelschau, 1976, Tusche und Deckweiß auf Transparentpapier, 42 × 59 cm; IRS, Erkner, C1703-40

Für die Präsentation von circa 140 Zeichnungen wird in großem Umfang auf die reichhaltigen Bestände der Wissenschaftlichen Sammlungen des Leibniz-Instituts für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) in Erkner bei Berlin zurückgegriffen, des wichtigsten Archivs für die Architekturgeschichte Ostdeutschlands in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Darüber hinaus werden Zeichnungen aus anderen Archiven und Museen sowie aus Privatbesitz gezeigt.

Die Ausstellung wird inhaltlich von zwei Kuratoren verantwortet, dem Historiker Dr. Kai Drewes, Leiter der Wissenschaftlichen Sammlungen des IRS, und dem bekannten Berliner Architekturkritiker und Publizisten Wolfgang Kil.

Es erscheint ein Katalog, der sämtliche Exponate dokumentiert und dazu erhellend Einblicke in die spezifische Arbeitswelt von Architektinnen und Architekten in der DDR gibt.

Peter & Ute Baumbach. Gera, Skizze für den Wettbewerb Stadtzentrum, 1967/68, Bleistift auf Transparentpapier, 56 × 96 cm; IRS, Erkner, C 68

Institutionelle Leihgeber

Wissenschaftliche Sammlungen des Leibniz-Instituts für Raumbezogene Sozialforschung (IRS), Erkner

Berlinische Galerie – Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur

Stadtarchiv Leipzig

Bauhaus-Universität Weimar, Archiv der Moderne 

Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Dresden

Stadtmuseum Weimar

Werkbundarchiv – Museum der Dinge, Berlin

Archiv der Stiftung Sächsischer Architekten, Dresden

Klassik Stiftung Weimar

Kulturbetriebe Frankfurt (Oder), Kulturbüro

 

Leopold Wiel, Entwurfskollektiv Wiel mit Klaus Wever, Grafik Angela Waltz. Dresden, Wettbewerb Kulturpalast, 1960, Tusche und Deckweiß auf Farbkarton, 60 × 80 cm; Stiftung Sächsischer Architekten, Stadtarchiv Dresden, 12.10.1 Nachlass Leopold Wiel, Nr. 240, 1960/61

Pläne und Träume – Gezeichnet in der DDR

Tchoban Foundation. Museum für Architekturzeichnung
Christinenstraße 18a, 10119 Berlin

Ausstellungseröffnung: 23. Mai 2025, 19 Uhr

Ausstellungsdauer: 24. Mai – 7. September 2025
Öffnungszeiten: Mo–Fr: 14–19Uhr, Sa–So: 13–17 Uhr

Eintritt: 6€ / ermäßigt 4€


Link zur Ausstellung

Mehr aktuelle News