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Ernst-Reuter-Haus
Berlin | 2011
Umbau, Sanierung, Aufstockung und Dachausbau, Einbau von Personenaufzügen, brandschutztechnische Instandsetzung, Mieterausbau (BBR)

Bereits in den 1940er Jahren geplant, wurde die neoklassische Dreiflügelanlage als Sitz des Deutschen Städtetages erst im Jahre 1956 fertiggestellt und wird in der Landesdenkmalliste geführt. Wegen der wechselvollen Geschichte und einher-
gehender struktureller Eingriffe über die letzten fünfzig Jahre sollte durch gezielte Einzelmaßnahmen erreicht werden, dass das Haus mit seiner klassischen Naturstein-
fassade und seinen großzügigen, repräsentativen Innenräumen wieder zu einer zeitgemäßen Nutzbarkeit findet und sein atmosphärisches Potential entfaltet. Zu den Veränderungen zählen neben indirekter Beleuchtung der Fassaden zur verbesserten Orientierung, der Einrichtung eines Cafés im Bereich der Arkaden und der symmetrischen Gestaltung der Seitenflügelzugänge auch weitreichende bauliche Umstrukturierungen. Mit Ausbauten in den oberen Geschossen sowie einer rückwärtigen Aufstockung wurden zusätzliche Nutzflächen gewonnen und die Kubatur deutlich verändert. Austrittsterrassen hinter der Attika des Hauptrisalits sowie der Hoffront des Mitteltraktes schaffen zeitgemäße Merkmale. Die Ergänzungen erfolgten in Vereinbarung mit den Forderungen der Denkmalbehörde, in deutlichem Bezug auf die Architektur und dennoch dezent. Siehe auch Englische Straße 6

Photos: © Christian Gahl, npstv

Bauherr: Cenda Invest AG
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