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Berolinahaus
Berlin | 2007
Denkmalgerechte Instandsetzung, Neustrukturierung der Zugänge und Lobbies, Überarbeitung von Teilen des Tragwerks und brandschutztechnische Instandsetzung, Mieterausbau eines Geschäftshauses

Nach mehrjährigem Leerstand zeigt sich das Berolinahaus am Alexanderplatz, 1929 – 31 von Peter Behrens erbaut, wieder in angemessener Substanz und Gestalt. Die charakteristische Fassade musste aufgrund tief greifender Bauschäden bis auf den Rohbau entfernt und sorgfältig restauriert wieder aufgebaut werden. Die nordwestliche Giebelwand, in der Ursprungsplanung eine Brandwand, erhielt nach dem städtebaulichen Paradigmenwechsel ein eigenständiges neues Gesicht. In ihrer kontrastvollen Gestaltung tritt sie mit der auch nach über siebzig Jahren immer noch modernen Ausprägung der übrigen Fassaden in ein dialogisches Verhältnis und verschafft dem Haus eine neue Qualität mit entschiedenem Ortsbezugs. Bei der Gestaltung der öffentlichen Innenräume wurde ebenfalls mit Selbstbewusstsein Position bezogen zur Ausdrucksstärke und formalen Präsenz dieses für die Identität des Alexanderplatzes unverzichtbaren Hauses. Sowohl der Nord- als auch der Südeingang am Alexanderplatz wurden neu gestaltet und erhielten eine aufwändige Türanlage in hochglänzendem Messing sowie ein repräsentatives Vestibül in poliertem, schwarz-grünem Serpentin.

Photos: © Christian Gahl, Julia Jungfer, Thomas Spier

Bauherr: Pegasus Grundstücksentwicklung und Beteiligung GmbH & Co. KG

Preise & Auszeichnungen:
da! Jahresausstellung 2007 - AK Berlin | Auswahl
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