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Bleichenhof
Hamburg | 1992
"Rund um den Block" | Neubau einer Einkaufspassage
Eine eigenständige Maßnahme, die erst beim Blick auf den Grundriss verrät, in wie hohem Maße der Ansatz der Stadtreparatur mit dem neuen Bleichenhof verfolgt wurde. Die Tiefe der Bebauung variiert zwischen beidseitig belichtetem Zweibund und bloßer Blendfassade. An der Bleichenbrücke stellt der dem bestehenden Parkhaus vorgestellte Büroflügel mit seiner Arkade den historischen Straßenraum wieder her. Das Fleetufer wird abgesenkt und zur städtischen Aktionsfläche.
Die Längsfassade des Parkhauses wird einbündig mit Büroflächen umbaut; blockinnenseitig bildet die neue Struktur einen Innenhof und komplettiert den benachbarten Altbau. Der schmale Parkhausflügel schließlich wird ebenfalls in das Kontinuum der Kontorhausfassaden eingebunden und erhält statt der Fenster einen stilisierten Kühlergrill zum Verweis auf die dahinterliegende Nutzung. Die Tiefe des Blocks erschließt eine natürlich belichtete Ladenpassage. Typisch hanseatisch beschränkt sich die Materialwahl auf Backstein - allerdings nur straßenseitig in rot. Hofseits, passend zum Material der Baubehörde, kommt gelber Verblender zum Einsatz.

Fotos: © npstv

Bauherr: Herr u. Frau Kremser
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