Mit dem Erweiterungsbau der Volkswohl Bund Versicherungen in Dortmund wurden die Bestandsbebauungen der Volkswohl Bund Liegenschaften im Kreuzungsbereich von Südwall und Elisabethstraße durch einen Neubau mit Büro-, Laden- und Wohnnutzung ersetzt. Das Bauvorhaben schließt sich als zweiter Bauabschnitt an die im Jahr 2011 fertig gestellte Hauptverwaltung des Volkswohl Bundes an. Das Gebäude nimmt die Attika- und Geschosshöhen der Hauptverwaltung auf, fügt Bestand und Neubau zu einer architektonischen Einheit zusammen und stärkt damit die Unternehmenspräsenz des Volkswohl Bundes am Südwall.

Der Neubau wurde im Büro- und Geschäftsteil mit fünf Vollgeschossen, im Wohnungsbauteil mit sechs Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss geplant. Die Rohbaukonstruktion des Bürobauteils bildet ein Stahlbetonskelett mit tragenden Fassadenstützen und einer Mittelstützenachse. Das Untergeschoss erstreckt sich über das gesamte Grundstück, inklusive Innenhof.

Die Büroetagen wurden in Zellenbüros für je ein bis zwei Arbeitsplätze mit zugehörigen Nebenflächen eingeteilt. In den Fluren wurden bauliche Verbindungen zum Bestandsgebäude des Volkswohl Bundes geschaffen.

Im Wohnungsbauteil wurden die tragenden Wohnungstrennwände und tragenden Außenwände zum Teil in Stahlbeton, zum Teil in Mauerwerk umgesetzt. Die Regelgeschosse des Wohngebäudes sind als Dreispanner mit jeweils zwei durchgesteckten 3-Zimmer-Wohnungen und einer zur Elisabethstraße ausgerichteten 2- Zimmer-Wohnung konzipiert. Die großen Wohnungen besitzen Balkone zum Innenhof. Im Erdgeschoss befinden sich zwei 1-Zimmer-Appartementwohnungen mit Terrasse zum Innenhof, im Staffelgeschoss zwei große Wohnungen mit Dachterrasse. Das an der Außenwand zum Innenhof liegende Treppenhaus ist natürlich belichtet und belüftet. Das Gebäude ist barrierefrei geplant.

Der Erweiterungsbau schließt die Blockbebauung der Hauptverwaltung am Südwall bis zur Elisabethstraße. Dies gelingt durch die Fortsetzung der Fassadengestaltung des Bestands mit gleicher Gliederung und Materialität.

Das Freiflächenkonzept der Hauptverwaltung mit unterschiedlichen Innenhöfen wird für die Gestaltung der rückwärtigen Freiflache aufgegriffen, um eine verbindende Einheit aller Außenflächen zu schaffen. Die Erschließung des begrünten Innenhofes erfolgt über eine Durchfahrt entlang der Giebelwand zum Nachbargebäude an der Elisabethstraße. Im Innenhof befinden sich unter anderem 5 Stellplätze (davon zwei barrierefrei), eine Kinderspielfläche und als zentrales Gestaltungselement eine japanische Zierkirsche.

Bauherr: Volkswohl Bund Lebensversicherung a.G