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Mercure Hotel Wittenbergplatz
Berlin | 2017
Der Wittenbergplatz in Berlin ist mit dem markanten U-Bahnhofgebäude von Alfred Grenander und dem KaDeWe eine der prominentesten Adressen der Stadt. In direkter Nachbarschaft zu den Shoppingmeilen Tauentzien und Ku'damm entstand hier das Ensemble des Mercure Hotels, das aus einem modernisierten Altbau und einem Neubau besteht. Beide Volumen bilden ein Ganzes und sind miteinander verbunden, wobei die Verknüpfung von Bestand und Neubau eine der größten Herausforderungen im Bauprozess darstellte.

Der Neubau wurde als eine achtgeschossige Stahlbetonkonstruktion ausgeführt. Zum Platz hin erhielt die Fassade eine Verkleidung aus portugiesischem Kalkstein, der unterschiedlich bearbeitet wurde: glatte, schmale Bänder strukturieren die Oberfläche horizontal wie vertikal und umrahmen wie Passepartouts die grob behauenen, leicht zurückspringenden Parts.

Schmale raumhohe Fenster ziehen sich über zwei Geschosse und betonen damit die vertikale Ausrichtung des Gebäudes. Die Struktur ruht auf einem offenen, durch Pilaster strukturierten Bereich im Erd- und ersten Obergeschoss. Das 1890 entstandene Eckgebäude wurde bereits in den 1990er Jahren modernisiert und mit einem Dachgeschoss aufgestockt.

Im Zuge der Neuplanung wurde der Altbau saniert und so umgebaut, dass auf allen Ebenen eine Verbindung mit dem Neubau entstand. Um den aktuellen Anforderungen an Nachhaltigkeit zu entsprechen, wurden die Fassaden und das Dach thermisch ertüchtigt, die Fenster ausgetauscht, brandschutztechnische Maßnahmen durchgeführt und eine barrierefreie Erschließung gesichert.

Neben 183 Zimmern (106 im Neubau, 77 im Altbau) beherbergt das neue Hotel im Erdgeschoss vier Gastronomie-Einrichtungen – drei davon im alten Bestand. Der Innenhof wurde hochwertig gestaltet und großzügig begrünt.


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